By Carl J. Friedrich, Carl-Joachim Friedrich

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Pathologisch-Morphologische Diagnostik: Angewandte pathologische Anatomie für die Praxis

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Dann folgt nach den Zitaten Deut. 1:15, Exodus 18:21 und Deut. « 37 wie überzeugend dargetan worden ist, durch das, was wir über seine Tätigkeit in seinem Mönchsorden wissen, bestätigt. Solche Orden waren ja eine Art politischer Ordnung, selbst wenn sie nach ihrer Zielsetzung, wie viele andere organisierte Gruppen auch, entschieden unpolitisch sind. Die Ordensregeln der Dominikaner waren für den größten Teil seines Lebens der »institutionelle Rahmen« für die Arbeit Thomas von Aquins. Ein britischer Gelehrter hat diesen Gesichtspunkt kürzlich recht gut formuliert: »Das Beweismaterial dafür, was der heilige Thomas für die gesündeste Herrschaftsform gehalten hat, wird durch die Verfassung seiner eigenen Gruppe, des Predigerordens, geliefert.

Er fügt bezeichnenderweise hinzu, daß »die Worte des kanonischen oder bürgerlichen Rechts nicht eingehalten ,,,erden dürfen, wenn sie dem göttlichen Gesetz, d. h. der Heiligen Schrifl: oder der rechten Vernunfl: zuwiderlaufen«. Daß eine solche Ansicht auch eine antipäpstliche Haltung bekundet, ist klar. Eine Reihe von wichtigen Fragen dieser hochaktuellen Diskussion rnugte außer acht gelassen werden, so vor allem der Streit zwischen Realismus und Nominalismus, die Unterscheidung zwischen der potestas directa et indirecta papae in temporalibus und schließlich die Beziehung zwischen Eigentum und Herrschaft, dominium und imperium.

I. 21). Thomas von Aquin stellt sogleich die zentrale Frage, ob in Gott Gerechtigkeit sei (1. 21. 1). 22 Nur die letztere gehört Gott. Sie erweist sich in der Ordnung des Universums, die in natürlichen Dingen und in Willensentscheidungen sichtbar wird. Daher ist Gottes Gerechtigkeit Wahrheit. 23 In dieser eindrucksvollen These fallen Wahrheit und Gerechtigkeit zusammen, denn die alles durchdringende göttliche Vernunft, mit der ER die Welt lenkt, wird durch die Vorstellung ergänzt, d·aß Gottes Gerechtigkeit durch seine Barmherzigkeit (misericordia) gemildert wird.

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