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Der 'fibialis anticus dagegen sei neutral. Müller wiederum sieht deli Anticus für den Gewölbeerhalter an - die Fußwölbung hänge an ihm wie die Kettenbrücke an der Kette - ; Giani sah nach seiner isolierten Durchtrennung einen reinen Spitzfuß auftreten. Die dem :Muskel außer von Biesalski allgemein zugeschriebene Funktion der Adduction vermi ßte er in -t7 010 der untersuchten Fälle; diese neigten allesamt zur Abtlachung. Alles dieses beweist nur, wie vorsichtig man in der übertragung theoretischer Konstruktionen und sowohl experimentell wie klinisch gewonnener Beobachtungen in die Wirklichkeit sein muß.

Und es erscheint desbalb durchaus berechtigt, wenn die mit ibr gewonnenen Ergebnisse heute nocb volle Beachtung finden (van der Beck). Vielfach mag die Verscbiedenheit der Ergebnisse einfach daran liegen, daß die einen am unbelasteten, die anderen am belasteten Fuß gefunden wurden, beide aber fälschlieberweise gleich bewertet werden. Daß am belasteten Fuß sofort ganz andere Beobachtungen erzielt werden, zeigen die Untersuchungen Debrunners, der fand, daß bei der Sperrung des oberen Sprunggelenks durcb den Belastungsdruck der Tibialis anterior und die Extensoren den Vorfuß gegen die l<'ußwurzel stauchen, also gewölbevermehrend wirken.

Zu beachten Verkürzung im Quer-, aber auch im Längsdurchmesser um ca. 1 cm. beiden Muskeln zusammengesetzt ist (B rau s). Je nachdem nun der untere oder der obere Teil der Schlinge weiter distal seinen Ansatz findet, muß· auch das Ergebnis der Zugwirkung ein ganz anderes sein. Im ersten Falle wird das Gewölbe stärker ausgeprägt sein, im zweiten dagegen eine Neigung zur Abflachung bestehen. Außerdem kommen eine Reihe accessorischer Insertionen vor, die neben der Hauptinsertion eine beträchtliche Befestigung darstellen, an denen erhebliche Zugkräfte angreifen können (J e a n n e).