By Prof. Dr. med. Dr. h.c. Volker Schumpelick, Prof. Dr. med. Reinhard Kasperk (auth.)

Die häufigste pathologische Wandveränderung des Dickdarms ist die Divertikulose. Während die Prävalenz der Divertikelerkrankung zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch bei five% lag, beträgt sie heute mehr als 50%. Dementsprechend stellt die Divertikulitis in praktisch jedem Krankenhaus einen relevanten Anteil der zu behandelnden Patienten dar. Die zum Teil umwälzenden Neuerungen und Weiterentwicklungen in Diagnose und Therapie der Divertikulitis erfordern, den gegenwärtigen Kenntnisstand umfassend zu definieren und im Sinne der "evidence-based" Medizin klare Empfehlungen zum ärztlichen Vorgehen zu formulieren. Den Rahmen hierfür bildete ein Symposium in Aachen unter Beteiligung renommierter nationaler und internationaler Referenten aus den Bereichen Pathologie, Gastroenterologie und Chirurgie.

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Lokale Passagestörungen können Divertikel provozieren: Lane (l885) fand bei der Operation eines Leistenbruchs das Sigma im Bruchsack eingeklemmt. In diesem Segment fanden sich Divertikel und sonst nirgends. Bei stenosieren den Karzinomen konnte man Divertikel ober- und unterhalb des Tumors antreffen. Neben den genannten mechanischen Entstehungsursachen kann es auch funktionelle Auslöser geben. Ein reflektorischer Ansatz wurde von Barsony (1928) vertreten. Dabei sollen sich Darmsegmente spastisch kontrahieren, andere vollkommen erschlaffen.

Prescher Jansen HH, Kaden R (1974) Die Divertikulose des Dickdarms und ihre Komplikationen. Hess Ärztebl 35:665-678 Kaduk B (1977) Kongenitales Riesendivertikel des Colon descendens. Leber Magen Darm 7:36-39 Keith A (1910) Diverticula of the alimentary tract of congenital or of obscure origin. Brit Med J 1:376-380 Morson BC (1975) Pathology of diverticular disease of the colon. Clin GastroenteroI4:37-52 Painter NS, Burkitt DP (1975) Diverticular disease of the colon, a 20th century problem. Clin GastroenteroI4:3-20 Petersen H (1935) Histologie und mikroskopischen Anatomie.

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