By Renate Fricke-Finkelnburg M.A. (auth.), Renate Fricke-Finkelnburg M.A. (eds.)

Nach verschiedenen Vorarbeiten kann nun durch die Unterstützung der Westfälisch - Lippischen Universitätsgesellschaft Bielefeld diese seit längerer Zeit geplante Auswahl amtlicher Erlasse und Richtlinien aus der Zeit 1933 bis 1945 erscheinen. Dafür ist Dank zu sagen. Dank gebührt aber auch den zahlreichen Bibliotheken, ohne deren geduldige Hilfe diese Dokumentation nicht hätte zusammengestellt werden können. Die Landesbibliothek Oldenburg, vor allem Frau Meyer, und die Bibliothek des Erziehungswissenschaftlichen Fachbereichs der Universität Hannover, be­ sonders Herr Pech, sind hier zu nennen. Nicht zuletzt ist Jörg Echternkamp und Kerstin Stockhecke, Studierende an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld, für die mühevolle und technisch nicht immer einfache Erstellung der Druckvorlage zu danken. Bielefeld und Norden, Oktober 1988 Renate Fricke - Finkelnburg Einleitung Mehr als vierzig Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland ist der Bereich Schule und Nationalsozialismus trotz einer Vielzahl von Veröffentlichungen noch immer nicht hinreichend erforscht. Die Bearbeitung dieses historischen Problemfeldes begann in der Bundesre­ publik Mitte der sechziger Jahre mit einer ersten systematischen Studie zur 1 Schulpolitik der Zeit nach 1933. Darin wurden vor allem die strukturellen Veränderungen im Bildungswesen sowie die entscheidenden inhaltlichen Eingriffe und Umorientierungen untersucht. Wenig später erschien die erste 2 Quellensammlung. Die dafür ausgewählten Texte dokumentierten vor allem die Absichten und Ziele der nationalsozialistischen Erziehung. Schulpoliti­ sche Maßnahmen, wie sie sich in amtlichen Erlassen und Verordnungen three spiegeln, waren für diese variation nur von untergeordneter Bedeutung. Dasselbe gilt für die erste Dokumentation zum Sportunterricht, die 1966 four erschien.

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Neben dem Lesen in der Klasse ist das häusliche Lesen ausgiebig zu pflegen und für den Unterricht auszuwerten. Es wird wesentlich gefOrdert durch eine sorgfältig aufgebaute Schülerbücherei. In jedem Schuljahr ist eine Anzahl von wertvollen Gedichten auswendig zu lernen. Daneben tritt in den oberen Jahrgängen die Einprägung einiger Proben guter Prosa. Für jede Klasse ist ein verbindlicher LernstOff festzusetzen; doch sind die Schüler auch zu freiwilligem Auswendiglernen anzuregen. Der Vortrag als Ausdruck inneren Erlebens hat sich von jeder unkindlichen Übersteigerung frei zu halten.

Danach blieb es bei dem Ziel, die Hauptschule allmählich überall einzuführen, wenn dies auch derzeit nur "in begrenztem Umfange" geschehen könne. Die sich immer weiter zuspitzende Kriegslage ließ aber selbst die Realisierung dieser Absicht kaum noch zu. Im Mai 1943 mußte die Neueinrichtung von Hauptschulen dann zurückgestellt werden, nur bereits eingerichtete sollten weiter 13 ausgebaut werden. Die Lehrbuchfrage blieb auch beim mittleren Schulwesen zunächst weitgehend ungelöst. Der grundsätzliche Erlaß vom Januar 193414 über die Weiterverwendung der bisherigen Schulbücher und die Benutzung von Ergänzungsheften galt auch für die Mittelschulen.

Im weiteren Verlauf werden Europa und die fremden Erdteile betrachtet. Dabei lernen die Schüler die wichtigsten Kolonialreiche kennen, deren Darstellung bereits an die Behandlung ihrer europäischen Mutterländer angeschlossen werden kann. Bei der Behandlung Europas ist die Bedeutung der mitteleuropäischen Zwischenlage unseres Vaterlandes gründlich zu klären. Die fremden Erdteile sind soweit zu betrachten, als sie politisch und wirtschaftlich für unser Volk Bedeutung haben. Der Anteil der DeutSChen an der Erforschung der Erdräume, die kolonisatorischen Leistungen unseres Volkes in aller Welt und unser Anspruch auf kolonialen Raum sind besonders herauszustellen.

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