By Axel Salheiser

"Parteitreu, plangemäß, professionell?" bietet erstmals eine detaillierte soziologische examine der Rekrutierungsmuster und der beruflichen Mobilität von DDR-Industriekadern auf der foundation einer großen Untersuchungspopulation (n=32.493). Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen die Herkunft, Qualifikation und politische Loyalität des Leitungspersonals aus one hundred twenty five Kombinaten, die direkt den zehn Industrieministerien der DDR unterstellt waren. Es wird anschaulich dargestellt, dass die Formierung der ökonomisch-technischen Funktionselite der DDR in Wechselbeziehung mit sozialstrukturellen Differenzierungsprozessen in der DDR-Gesellschaft stand.

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Untersuchungen zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von Polyamidfasern

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Inkontinenz- und Deszensuschirurgie der Frau

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Pathologisch-Morphologische Diagnostik: Angewandte pathologische Anatomie für die Praxis

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Trotz universellem Leitbildcharakters des Arbeiterhabitus und der propagierten Sozialromantik der Einheit und Verbundenheiten aller Klassen und Schichten 61 kamen sozialstrukturelle Disparitäten, die sich auch in soziokulturellen Differenzierungsprozessen niederschlugen, immer stärker zum Vorschein. „[D]ie immer wieder unterstellte ‚Einheitlichkeit’ der sozialistischen Lebensweise“ (Fehr 1982: 482) war eine Fiktion, die durch die Alltagserfahrung der meisten DDR-Bürger Lügen gestraft wurde. So ging auch Lothar Bisky (1982: 733) von klassen- und schichtspezifischen Praktiken und Bedürfnissen in den Bereichen der Kultur und des materiellen Konsums aus.

Sie genossen zudem ab einer bestimmten Positionshöhe unbestreitbare Privilegien, von denen auch die allgemeine Bevölkerung größtenteils wusste. 62 Gerade die Stellung der Intelligenz und der Kader (vgl. ) im Unterschied zu den Arbeitern rechtfertigt daher geradezu die Bezeichnung der 61 62 DDR-Soziologen sprachen von einer „harmonischen“ Entwicklung der Klassenbeziehungen und Sozialstruktur der DDR-Gesellschaft (vgl. Grundmann / Lötsch / Weidig 1976: 234). Eisenfeld (2000: 68) schrieb dazu: „Je höher der Kader im Nomenklatursystem aufstieg, desto mehr Ausnahmerechte konnte er beanspruchen.

Schubert (2006: 65). Die familiale Reproduktionstendenz, d. h. der Zusammenhang zwischen Klassenlage und Bildungserfolg, folgt dabei offensichtlich einer systemübergreifenden Funktionslogik, die durch die jeweiligen bildungspolitischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen lediglich modifiziert bzw. abgeschwächt oder verstärkt werden kann. Zum einen gibt es eine Art der „kulturellen Mitgift“ durch das Elternhaus, in Form der kulturellen Vorbereitung auf den besseren Schulerfolg sowie der Tendenz eines Zusammenhangs zwischen sozialer Lage und Intelligenz (Primäreffekt), zum anderen wirkt die Klassenlage als schulbegleitender Faktor des sozialen Umfeldes, das sich in – milieutypischen – bildungsbiographischen Entscheidungen und Entscheidungshilfen, der Mentorentätigkeit der Eltern sowie der soziostrukturell-materiellen Rahmung ausdrückt und auf diese Weise günstige Bedingungen für den schulischen Erfolg bereitet (Sekundäreffekt), vgl.

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