By Insa Cassens, Marc Luy, Rembrandt Scholz

Die sich seit der Wende in den neuen Bundesländern vollziehenden demografischen Veränderungen werden mit sehr großem Interesse verfolgt, gelten sie doch als einmalige Gelegenheit, die Wechselwirkungen zwischen veränderten gesellschaftlichen, sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen und demografischen Prozessen zu untersuchen. Gerade in den 1990er Jahren kam es in Ostdeutschland zu extremen Veränderungen in der demografischen Entwicklung, aber auch – für viele überraschend – zu sehr schnellen Anpassungsprozessen in Richtung der westdeutschen Muster. Wie sehen die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland heute aus? Ist die Annäherung bereits vollzogen bzw. bis wann können wir mit einer vollständigen Angleichung rechnen? Oder gibt es Anzeichen dafür, dass bestimmte Ost-West-Unterschiede bestehen bleiben? Aus verschiedensten Blickwinkeln geben die AutorInnen einen detaillierten Einblick in die Entwicklungen und analysieren deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung.

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Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit bestand d' tin, Stoffe zu finden, die den Polyamidfasern einen Hitzeschutz verleihen, Es konnte zunachst gezeigt werden, dass durch Umsetzung der Aminogruppen mit aromatischen Verbindungen eine Stabilisierung der Fasern erreicht werden kann. Im weiteren Verlauf der Unter suchungen wurde festgestellt, dass lediglich der physikalische Einbau dieser Stoffe in die Fasern bereits zur Stabilisierung ausreicht.

Inkontinenz- und Deszensuschirurgie der Frau

Harninkontinenz und Deszensus erfolgreich therapieren! Harninkontinenz ist ein sehr häufiges Symptom. Die betroffenen Patienten sind körperlich und psychisch stark belastet. Insbesondere bei Frauen stellt die Stressharninkontinenz ein weit verbreitetes Phänomen dar. Zwischen 25 - 50% aller Frauen leiden unter dieser Symptomatik!

Pathologisch-Morphologische Diagnostik: Angewandte pathologische Anatomie für die Praxis

Kenntnisse der Morphologie sind Voraussetzung jedes ärztlichen Handelns. Der Arzt muß zuerst wissen, wie die krankhaften Veränderungen aussehen, erst dann kann er diese diagnostizieren: Als Chirurg mit freiem Auge, wenn das betroffene Organ operativ freigelegt ist; als Endoskopiker, wenn die kranke Stelle optisch erreicht wurde; als Beurteiler bildgebender Verfahren, wenn es Röntgen, Ultraschall, CT und dergleichen zu deuten gilt; als konservativer Diagnostiker, wenn durch Tasten, Klopfen und Hören klinische Symptome mit Organerkrankungen zu verknüpfen sind; schließlich als Pathologe, wenn er bei der letzten ärztlichen Untersuchung der Autopsie, die krankhaften Veränderungen auffinden und deuten muß.

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Die Bedeutung der Einpersonenhaushalte hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Im Jahr 2004 wurden knapp 37 Prozent aller westdeutschen und rund 35 Prozent aller ostdeutschen Haushalte von nur einer Person bewohnt, in Berlin war es sogar jeder zweite Haushalt. Allerdings haben sich nicht nur die Gesamtanteile der Singlehaushalte erhöht, auch ihre Alters- und Geschlechtsstruktur hat sich in den letzten Jahren verschoben. Dabei verliert das Bild, dass Einpersonenhaushalte vorrangig von älteren alleinstehenden Frauen geprägt werden, weiter an Bedeutung.

In Westdeutschland werden heute vier von fünf Schwangerschaftsabbrüchen in gynäkologischen Praxen durchgeführt – 1996 waren es noch weniger als die Hälfte –, nur in Ausnahmefällen finden diese Eingriffe noch stationär in Krankenhäusern statt. In den neuen Bundesländern werden Schwangerschaftsabbrüche zu gleichen Anteilen ambulant im Krankenhaus und in gynäkologischen Praxen durchgeführt. 5. 300 Personen, das ist die geringste Anzahl von Gestorbenen seit Mitte der 1950er Jahre. Auch bezogen auf die Bevölkerung – also gemessen durch die rohe Sterbeziffer – zeigt sich sowohl in den alten als auch in den neuen Bundesländern für das Jahr 2004 eine gegenüber dem Jahr 2003 deutlich gesunkene Sterblichkeit.

Eine Person kann in einem Jahr als Zuzug und im nächsten Jahr bereits als Fortzug registriert worden sein. Dementsprechend wird sie auch im Bevölkerungsprognosemodell berücksichtigt und sowohl in die Teilpopulation B(Zuzüge) zum Zeitpunkt ti als auch in die Teilpopulation B(Fortzüge) zum Zeitpunkt ti+1 aufgenommen und entsprechend ihrer altersspezifischen Sterblichkeit Jahr für Jahr fortgeschrieben. Die Auswirkungen auf die Population C werden ebenfalls ab dem jeweiligen Zeitpunkt der Wanderungsbewegung berücksichtigt.

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