By Hans-Georg Schede

Der Lektüreschlüssel erschließt Thomas Manns "Der Tod in Venedig". Um eine Interpretation als Zentrum gruppieren sich 10 wichtige Verständniszugänge:
* Erstinformation zum Werk
* Inhaltsangabe
* Personen (Konstellationen)
* Werk-Aufbau (Strukturskizze)
* Wortkommentar
* Interpretation
* Autor und Zeit
* Rezeption
* "Checkliste" zur Verständniskontrolle
* Lektüretipps mit Filmempfehlungen

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66,35–67,9 als sei der Eros … noch Lob dafür: vgl. Plutarch, Erotikos 761A. 67,26 welschen: romanischen, meist abschätzig gemeint. 68,25 quinkelierende: zwitschernde. 68,29 falsettierenden: mit der Kopfstimme singenden. 68,33 Bariton-Buffo: männlicher Sänger in mittlerer Stimmlage, das komische Fach bedienend. 69,7 Granatapfelsaft: Todessymbol innerhalb der griechischen Mythologie (Persephone). 71,7 Karbolgeruchs: Karbol bzw. Phenol war seinerzeit ein gängiges Desinfektionsmittel. 74,17 Clerk: Angestellter.

Das belegen zahlreiche fast wörtliche Anleihen aus der Novelle bzw. aus Freuds Nacherzählung. Hier können nur einige besonders interessante Parallelen angeführt werden: Wie Jensens Hanold leidet Aschenbach zu Beginn der Handlung unter einer Arbeitshemmung. Beide fühlen sich »überreizt«, werden ihrer Wissenschaft bzw. Kunst »nicht [mehr] froh« und stellen sich die Frage, ob sich nun die »geknechtete Empfindung« (Thomas Mann) bzw. die »unterdrückte seelische Regung« (Sigmund Freud über Gradiva) rächt, indem sie sich weigert, die »Hemmung« (Freud wie Mann) zu durchbrechen.

85,35f. photographischer Apparat … dreibeinigen Stativ: möglicherweise Anspielung auf den Dreifuß des Orakels von Delphi, das von Priesterinnen des Apoll gehütet wurde; dieses apollinische Orakel ist nun verwaist, nachdem sich Aschenbach dem Dionysos zugewandt hat. 87,20 Psychagog: Beiname des Hermes: Seelengeleiter ins Totenreich. 6. Interpretation Der Tod in Venedig ist ein stark autobiografisch geprägtes Werk. Das zeigen die Entstehungsgeschichte (vgl. oben S. 5–8), Thomas Manns Selbstaussagen zu der Novelle und zahlreiche, schon für die Zeitgenossen durchsichtige und in den ersten Rezensionen vermerkte Bezüge, die Thomas Mann zwischen seinem eigenen Leben und Werk und dem Gustav von Aschenbachs herstellt.

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