By Leo Eitinger (auth.), Priv. Doz. Dr. Hans Stoffels (eds.)

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Untersuchungen zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von Polyamidfasern

Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit bestand d' tin, Stoffe zu finden, die den Polyamidfasern einen Hitzeschutz verleihen, Es konnte zunachst gezeigt werden, dass durch Umsetzung der Aminogruppen mit aromatischen Verbindungen eine Stabilisierung der Fasern erreicht werden kann. Im weiteren Verlauf der Unter suchungen wurde festgestellt, dass lediglich der physikalische Einbau dieser Stoffe in die Fasern bereits zur Stabilisierung ausreicht.

Inkontinenz- und Deszensuschirurgie der Frau

Harninkontinenz und Deszensus erfolgreich therapieren! Harninkontinenz ist ein sehr häufiges Symptom. Die betroffenen Patienten sind körperlich und psychisch stark belastet. Insbesondere bei Frauen stellt die Stressharninkontinenz ein weit verbreitetes Phänomen dar. Zwischen 25 - 50% aller Frauen leiden unter dieser Symptomatik!

Pathologisch-Morphologische Diagnostik: Angewandte pathologische Anatomie für die Praxis

Kenntnisse der Morphologie sind Voraussetzung jedes ärztlichen Handelns. Der Arzt muß zuerst wissen, wie die krankhaften Veränderungen aussehen, erst dann kann er diese diagnostizieren: Als Chirurg mit freiem Auge, wenn das betroffene Organ operativ freigelegt ist; als Endoskopiker, wenn die kranke Stelle optisch erreicht wurde; als Beurteiler bildgebender Verfahren, wenn es Röntgen, Ultraschall, CT und dergleichen zu deuten gilt; als konservativer Diagnostiker, wenn durch Tasten, Klopfen und Hören klinische Symptome mit Organerkrankungen zu verknüpfen sind; schließlich als Pathologe, wenn er bei der letzten ärztlichen Untersuchung der Autopsie, die krankhaften Veränderungen auffinden und deuten muß.

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Ich komme später auf dieses Thema zurück. Indessen steht eindeutig fest, daß klinisch ein spezifisches ZweitGenerationen-Syndrom nicht existiert. Nachgewiesen werden konnte allerdings eine typische psychologische Konstellation, ein sogenannter "Komplex", der psychotherapeutischer Aufarbeitung bedarf. 21 Zusammenfassend sei gesagt, daß der Ansatz der frühen epidemiologischen Studien dahinging, umschriebende Nach-Verfolgungssyndrome zu definieren bzw. den Nachweis ihres Vorhanden- oder Nicht-Vorhandenseins zu erbringen.

Die Schicksale der ehemaligen Häftlinge gestalteten sich jeweils anders in Abhängigkeit davon, ob sie zu ihrer Familie, nach Hause zurückkehren konnten, ob ihre Angehörigen noch lebten oder ob die Angehörigen vielleicht in der ganzen Welt verstreut waren. Es war auch für das weitere Schicksal nicht gleichgültig, ob jemand das politische System, in dem er sich vorfand, dessen Weltanschauung und Wertesystem akzeptieren konnte. Diese Faktoren waren oft nicht weniger bedeutsam als die eigentlichen Lagererfahrungen.

Nur bei wenigen dauerte diese Periode zwei oder drei Monate. B. häufiges Wasserlassen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen. Später traten bei einzelnen Personen eher kurzfristig verlaufende depressiv-apathische Syndrome auf. Wenn diese zusätzlich von Hunger und Auszehrung begleitet waren, war die Überlebensprognose sehr schlecht. Wir konnten 3 Adaptationsstufen unterscheiden: "verhältnismäßig gut" gelang die Anpassung 37% der Untersuchten, "mittelmäßig" erschien sie bei 44% der Untersuchten. In diesen Fällen dauerte die Anpassungsreaktion länger als zwei Wochen, und es traten während des weiteren Aufenthaltes im Lager Pe- 35 rioden psychischer Dekompensationen in Form depressiver und apathischer Syndrome auf.

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